Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) – Mitgliederversammlung vom 18.06.2024

Aktuelle Schadensentwicklung und Beitragsprognose 2024.

Auf der Mitgliederversammlung berichtete der PSV über das aktuelle Insolvenzgeschehen und das vergangene Geschäftsjahr sowie die Beitragsprognose für 2024.

Im Jahr 2023 haben weiterhin die Auswirklungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und dem späteren Verlauf des Jahres der Nahostkonflikt viele Bereiche auch in der Wirtschaft geprägt. Andererseits gab es eine Rückkehr zur Normalität nach dem Ende der Corona-Pandemie. Die seit 2022 hohe Inflation und die steigenden Zinsen haben das Insolvenzgeschehen in Deutschland anziehen lassen. Deren Zahl stieg um mehr als die Hälfte, das Schadensvolumen verdoppelte sich fast und die Zahl der Leistungsberechtigten vervierfachte sich. Im Jahr 2024 liegt das Insolvenzgeschehen deutlich über dem Vorjahr. Hierbei sind allerdings keine besonderen Schadensereignisse zu verzeichnen, sondern ein Anstieg über viele Branchen. Insbesondere wegen der (Nach-)Wirkung der hohen Zinsen und der Inflationsraten rechnet der PSV auch für die nächsten Monate mit einem steigenden Insolvenzgeschehen, gleichwohl – gemessen an den letzten Jahrzehnten – weiterhin mit einem durchschnittlichen Schadensvolumen. Nach dem aktuellen Stand wird der im November festzusetzende Beitrag voraussichtlich unter dem Vorjahreswert von 1,9 Promille liegen.

Mitgliedsunternehmen können nähere Informationen dem A-Rundschreiben zum gleichen Thema entnehmen, das im ArbeitgeberNet unter „A-Rundschreiben“ und dort unter „Aktuelles“ gespeichert ist.