Positionen
Mobile Arbeit ist flexibel und vielfältig. Um sie als Chance zu nutzen, braucht es daher einen flexiblen Rahmen, Vertrauen und Verantwortung. Mobile Arbeit muss ohne ein enges Regelungswerk betrieblich und individuell ausgestaltet sein. Es gilt: Beiderseitige Freiwilligkeit ist Garant für das Funktionieren mobiler Arbeit.
Der BDA-Arbeitskreis Strukturwandel hat ein Papier entwickelt, das sich mit den Herausforderungen des Standorts Deutschland beschäftigt. Das Papier mit dem Titel Deutschland im Strukturwandel: Brauchen wir ein neues „Geschäftsmodell Deutschland?“ analysiert die bisherigen Stärken des Standorts Deutschland und beschreibt, wie diese im Strukturwandel und durch geopolitische Entwicklungen unter Druck geraten.
Welche Hebel müssen wir in Bewegung setzen, wenn wir die Themen Fachkräftesicherung/Demografie, De-Globalisierung und Digitalisierung richtig anpacken wollen? Im Kern geht es darum, dass die Unternehmen Flexibilität im Veränderungsprozess und die richtigen Rahmenbedingungen erhalten müssen.
Die soziale Pflegeversicherung muss umfassend reformiert werden, damit sie dauerhaft leistungsfähig und finanzierbar bleibt. Ohne eine grundlegende und nachhaltige Strukturreform, die auch eine Weiterentwicklung der Pflegefinanzierung und der Pflegeinfrastruktur umfassen muss, droht die Belastung der Arbeitskosten durch Pflegeversicherungsbeiträge in den kommenden Jahren erheblich weiter zu steigen.
Der BDA-Digitalrat hat ein Diskussionspapier zur hybriden Arbeitswelt erarbeitet. Im Fokus des Papiers steht das Potential, das mobile Arbeit Unternehmen und Beschäftigten bietet.
Die neue Normalität bringe aber auch Herausforderungen für Unternehmen. Künftig werde es in vielen Bereichen der Wirtschaft nicht mehr einen Standard des Arbeitsortes geben, sondern einen Baukasten aus voll-mobil, halb-mobil und voll-präsent. Die entscheidenden Fragen seien: Wie werden diese Einheiten verzahnt? Wie können Subkulturen vermieden werden?
Hinweisgeber können zur frühzeitigen Aufdeckung und Abstellung von Fehlern in Unternehmen beitragen. Daher bestehen bereits heute in vielen Unternehmen Möglichkeiten zur innerbetrieblichen Meldung von Missständen. Die Entscheidung darüber, mit welchen Maßnahmen Missstände abgestellt und für die Zukunft vermieden werden sollen, sollten in erster Linie die Betroffenen selbst bestimmen.
Die gesetzliche Krankenversicherung muss umfassend reformiert werden, damit sie dauerhaft leistungsfähig und finanzierbar bleibt. Die in letzten Jahren beschlossenen gesetzlichen Änderungen in der gesetzlichen Krankenversicherung haben sich regelmäßig auf Einzelbereiche beschränkt. Statt langfristiger Strukturreform hat vor allem Kurzfristdenken die Gesundheitspolitik geprägt. Dieses Stückwerk darf nicht weiter fortgesetzt werden.
Arbeits- und Fachkräfte fehlen auf allen Ebenen und in allen Branchen. Ob auf Flughäfen, im Handwerk oder dem Gesundheitswesen. Überall wird der Mangel sichtbar. Der Arbeits- und Fachkräftemangel ist einer der größten Bremsklötze der deutschen Wirtschaft, verschärft das Problem der Finanzierung der Sozialversicherungssysteme und ist eine gesamtwirtschaftliche Herausforderung. Damit der Wohlstand in Deutschland und die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland auch in Zukunft erhalten bleibt, muss die Arbeits- und Fachkräftesicherung oberste Priorität haben.
Ein Positionspapier der BDA zeigt in zehn Kernpunkten Möglichkeiten zur Lösung auf.
Die im Koalitionsvertrag vereinbarte „Bildungs(teil)zeit nach österreichischem Vorbild“, die „Beschäftigten finanzielle Unterstützung für arbeitsmarktbezogene Weiterbildung“ bieten soll, verkompliziert das ohnehin unüberschaubare Weiterbildungsförderungsrecht unnötig, ohne einen sinnvollen Mehrwert zu bieten. Bereits heute bestehen zahlreiche Möglichkeiten der arbeitsmarktbezogenen Weiterbildungsförderung für unterschiedliche Zielgruppen mit unterschiedlichen Zielsetzungen.
Ausführlich bezieht ein Positionspapier der BDA Stellung.
Arbeitszeit ist eine zentrale Stellschraube für den wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe. Flexible Arbeitszeiten entsprechen Kundenwünschen, sind unerlässlich für Arbeitsplatzsicherheit und können Beschäftigten helfen, Lösungen für familiäre Anforderungen zu finden. Mit Sorge müssen daher Entwicklungen in der Rechtsprechung betrachtet werden, die überschießend Flexibilität bei der Arbeitszeit beschneiden.