Halbzeitbilanz nach den Kommunalwahlen 2020 für Wuppertal, Niederberg und Umgebung und Solingen

Die Unternehmer in der Bergischen Region haben die politischen Entscheidungsträger in Wuppertal, Niederberg und Umgebung und Solingen aufgefordert, sich noch stärker für eine wirtschaftsfreundliche Kommunalpolitik zu engagieren.

Es gebe für die Kommunen eine ganze Reihe von Stellschrauben, um attraktive Standortbedingungen zu schaffen und für ein investitions- und innovationsfreundliches Klima zu sorgen, erklärte der Geschäftsführer des Solinger Metallarbeitgeberverbandes Michael Schwunk anlässlich eines vorgelegten Rankings des IW Köln zu Leistungsfähigkeit der Kommunen. „Eine starke Wirtschaft braucht starke Kommunen, doch starke Kommunen brauchen auch eine starke Wirtschaft.“

Zugleich regte Michael Schwunk an, den Blick für die verbleibende Zeit bis zur nächsten Kommunalwahl 2025 gezielt auf kommunale Ebene zu richten und hier die richtigen Weichen zu stellen. „Vor Ort kann viel geschehen, wenn sich Kommunalpolitik darum auch intensiv
kümmert.“ Solingen belegt im Ranking leider nur einen Platz im hinteren Drittel aller 400
Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. Auch im Bereich der Dynamik sind viele
Gemeinden an der bergischen Region vorbeigezogen.

Nach Worten von Schwunk gehe es nun darum, in den Kommunen die Themen anzugehen, die „uns zurzeit alle massiv beschäftigen: Wettbewerbsfähigkeit, Fachkräftesicherung, Digitalisierung, Transformation und natürlich auch die Rahmenbedingungen, die Städte und Gemeinden brauchen, um erfolgreich zu sein.“ Mängel sind vielfältig und müssen angegangen werden. Schwunk nannte hierzu die Verkehrsinfrastruktur, das Angebot an Gewerbegebieten, die viele zu hohen Gewerbesteuerbelastungen, wie auch die Unterbesetzung in Ausländeramten, die eine zügige Bearbeitung der Anfragen für die Fachkräftesicherung ausschließe.