Am 23. Januar 2024 wurde die Verschmelzung des Arbeitgeberverbandes der Metallindustrie von Wuppertal und Niederberg e. V. mit Sitz in Wuppertal und des Arbeitgeberverbandes Solingen e. V. mit Sitz in Solingen in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen.
Mit großer Beteiligung stimmten die Mitglieder geschlossen an dem historischen Ort der Fusion: Die Verbände tagten direkt an der Müngstener Brücke, einem Jahrhundertbauwerk, das schon seit 1897 die Städte im Bergischen Land miteinander verbindet.
Durch den Zusammenschluss des Solinger Arbeitgeberverbandes und dem Arbeitgeberverband der Metallindustrie Wuppertal und Niederberg, wird der fusionierter Verband künftig unter dem Namen „Bergischer Arbeitgeberverband der Metallindustrie e. V.“ agieren – ein gestärkter Verband, der die Interessen der Arbeitgeber noch effektiver vertreten wird.
Die Vorteile, auf denen die Idee und Durchführung der Fusion basiert, sind vielfältig und wurden in den jeweiligen Mitgliederversammlungen am Nachmittag des 23. Januar den Mitgliedern erläutert:
Durch die Verschmelzung wird die Schlagkraft der Arbeitgeberstimme erhöht und eine stärkere Position gegenüber Gewerkschaften und politischen Entscheidungsträgern geschaffen. Gemeinsam können die mehr als 100 tarifgebundenen Mitgliedsunternehmen des neuen Verbandes in Zukunft von verbesserten Rahmenbedingungen profitieren. Durch die Bündelung von Fachwissen und Ressourcen wird der Verband eine noch effektivere und gezieltere Beratung ermöglichen und wie gewohnt die fachkundige Betreuung seiner Mitgliedsunternehmen in allen arbeits- und sozialpolitischen Fragestellungen erbringen.
Die Zusammenführung der beiden Verbände innerhalb der VBU ergeben viele Synergieeffekte. Neben der Einsparung von Kosten ergibt sich eine breitere und bessere öffentliche Wahrnehmung. Insbesondere Projekte der Fachkräftesicherung und des Transformationsprozesses können gemeinsam angegangen werden. Zugleich erhalten die Mitgliedsunternehmen die bewährt guten Leistungen der VBU.
Michael Vitz, Geschäftsführer der Johann Vitz GmbH & Co. KG und neuer Vorsitzender des Bergischen Arbeitgeberverbandes der Metallindustrie, blickt positiv in die Zukunft: „Die Fusion ist ein Meilenstein – nicht nur für die beiden zusammengeschlossenen Verbände und deren Beteiligten, sondern für das gesamte Bergische Land, dessen Interessen wir gemeinsam noch besser vertreten werden. Wir bündeln unsere Kräfte und stellen einen starken Partner innerhalb des Bergischen Landes und von Metall NRW dar.“
Horst Gabriel, Geschäftsführer der Ernst Ludwig Emde GmbH und bisheriger Vorstandsvorsitzender des AGV Solingen, erklärt: „Der Dienstleistungsstandort Solingen bleibt für unsere Mitgliedsunternehmen nicht nur erhalten – wir wollen ihn sogar noch weiter ausbauen. So soll er für unsere Mieter und Partner, Schneidwarenverband, Bergisches Betriebsarztzentrum, Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber, Verband Lokaler Rundfunk und Automotiveland NRW, weiter modernisiert werden. Hierzu soll auch die ehemalige Geschäftsstelle Höhscheid vollständig umgebaut werden. Solingen wird so zum Dienstleistungsstandort der Metallarbeitgeber in der bergischen Region.“
Gabriel betont außerdem, dass in der Villa eine Unternehmerlounge mit einem neuen Weiterbildungszentrum entstehen wird. „Und bald steht neben diesem Dienstleistungsstandort noch ein Kindergarten mit Belegungsrecht für unsere Mitgliedsfirmen – wo findet man das sonst?“, fragt Horst Gabriel zu Recht.
Herr Vitz fügt hinzu: „Die Herausforderungen für unsere Mitglieder sind so vielfältig, dass wir stärker zusammenrücken müssen. Ich bin froh, dass wir so reibungslos und schnell eine neue, starke Gemeinschaft schaffen konnten.“
Die Fusion der beiden Arbeitgeberverbände wurde von den Mitgliederversammlungen beider Verbände einstimmig genehmigt. Im Rahmen eines Integrationsprozesses werden die Aufgaben und Strukturen beider Verbände zusammengeführt. Verschmelzungsstichtag wird rückwirkend der 31.12.2023. Ab sofort agieren beide Verbände gemeinsam unter dem Namen „Bergischer Arbeitgeberverband der Metallindustrie“.
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